„Alte Kessel heizen gut“ (Zusammenfassung)
Experten empfehlen Kombination verschiedener Optimierungs-Maßnahmen
Aufgrund der wissenschaftlich fundierten Erwartung, dass in 10 bis 15 Jahren fossile Brennstoffe beim Heizen eine untergeordnete Rolle spielen, wäre es widersinnig, neue Anlagen für die nächsten 20 Jahre zu kaufen, die sich auch erst in 10 bis 20 Jahren amortisieren. Deshalb raten viele wirklich unabhängige Fachleute zu der kostengünstigen Überbrückungsmaßnahme „Heizungs-Optimierung“.
Nutzlose und teure Einsparmaßnahmen
Zahlreiche Studien zeigen, dass die Berechnungsmodelle auf falschen Annahmen basieren. Folgt man der Energieeinspar- und Heizkostenverordnung, muss sich die Investition nach zehn Jahren amortisieren, doch diese Vorgabe erreicht kein Haus – so oder ähnlich äußern sich gut informierte Energieberater zum so genannten ‚falschen Energiesparen’.
Aktuelle Studien bestätigen altes Wissen
Wissenschaftler der Stuttgarter IBP-Institutes haben bereits 1985 ermittelt, dass die Verwendung von Dämmstoffen den Heizenergieverbrauch nicht senkt, sondern im Vergleich zu Massivwänden sogar in die Höhe treiben kann. Eine ungedämmte Wand bleibt trotz des Abgebens von Energie nach außen insgesamt wesentlich wärmer als eine gedämmte Wand, weil die Strahlung der Sonne verwertet werden kann. Deswegen kann es sogar sein, dass teure Fassadendämmungen zu steigenden Heizkosten führten.
Der billigste Weg ist die energetische Optimierung alter Anlagen
Leitungssysteme und Heizkessel können eine Lebensdauer von weit über 25 Jahren erreichen und Heizungsanlagen halten bei regelmäßiger Wartung und Abgasprüfung auch die Grenzwerte ein. Eine neue Anlage hingegen ist nicht zwangsläufig umweltfreundlich und kostengünstig. Aber mit ihren bestehenden Anlagen können Immobilienbesitzer kräftig sparen. Zum Beispiel durch den Einbau von Hochleistungs-Keramikspeichern in die bestehende Heizungsanlage, wie sie der Fachverband Besser Heizen e.V. vorstellt. „Mit alten Kesseln und optimierten Systemen zu heizen ist ökonomisch und ökologisch zumeist die beste Lösung. Wer etwas anderes behauptet, verdrängt die Fakten und will in der Regel Geld damit verdienen, weil Neuanlagen natürlich um ein vielfaches teurer sind“, erklärt der Vorstand des Fachverbandes.
Vorteile von günstigen Keramikspeicher-Systemen
Die gespeicherte Flamm- und Wärmeenergie wird nach dem Abschalten des Brenners kontinuierlich an den Heizkessel abgegeben, ein Vorgang der wissenschaftlich belegt ist. Der Brenner muß weniger zuschalten, seine Stillstandzeiten verlängern sich. Die Energiekosten und Schadstoffemissionen verringert das um bis zu 15 Prozent. Dazu kommt die Installation eines Zugluftbegrenzers zwischen Heizkessel und Schornstein, um die Druckdifferenz zu minimieren. So verbleibt bei geschlossener Klappe die warme Luft im Kessel und kann nicht in den Kamin entweichen. Die Amortisationszeit dieser Systeme liegt in der Regel nur bei zirka einem Jahr. Die Rendite einer Investition in das System beträgt meist 25 bis 50% pro Jahr oder mehr. Zusätzlich punktet das System mit einer unschlagbaren Ökobilanz. Nach nur drei Heiztagen ist bereits die gesamte, zur Herstellung des Systems benötigte Energie eingespart. Ein Bruchteil im Vergleich zum Austausch der Heizanlage – sowohl bei ökologischer als auch bei ökonomischer Amortisation.